Bei sommerlichen Temperaturen von ca. 24 º fand in diesem Jahr das 64. Bundestreffen mit 78 Mitgliedern und Gästen in Guben statt.
Am Freitag, dem 6. Mai, begannen die Veranstaltungen mit der Vorstandssitzung in der Berliner Straße gemeinsam mit den Regionalgruppenleitern. Am Abend wurde dann traditionsgemäß der Begrüßungsabend in der Fabrik durchgeführt, der wie folgt ablief: Nach der Eröffnung durch die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Christa Sturm trat die Gruppe „Nanu Nana“ mit einem bunten Programm auf, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug. Danach wurde es etwas sensibler, und der Dia-Vortrag „Ein Spaziergang durch die Alte Heimat“ von Ingrid Giebler rührte an so manchen Gemütern, ja einige Heimatfreunde bekamen feuchte Augen beim Anblick der Bilder aus der verlorenen Heimat. Dazu erklangen die zu den Aufnahmen passenden Melodien, z.B. das Lied „Heimat deine Sterne“. Im Anschluss daran wurde ein reichliches und vorzügliches Bufett mit warmen und kalten Speisen angeboten. Später saß man gemütlich in froher Runde und tauschte sich untereinander aus. Es gab viel zu erzählen, denn viele hatten sich ja wieder ein ganzes Jahr nicht gesehen. Von unserem neuen Mitglied Horst Berndt liefen Bilder aus dem alten und neuen Guben über die Leinwand. Gegen 22.00 Uhr trennte man sich und freute sich auf das Wiedersehen am nächsten Tag.
Am Samstag begann um 10.00 Uhr die Mitgliederversammlung. Der Begrüßung schlossen sich drei musikalische Beiträge an, vorgetragen auf Blasinstrumenten von Schülern der Gubener Musikschule „Johann Crüger“ .
Nach den Rechenschaftsberichten erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. In den neuen Vorstand wurden gewählt: Frau Heidelinde Fabig als Vorstandsvorsitzende, Frau Christa Sturm als stellvertretende Vorsitzende, und in Doppelbesetzung als 1. Schatzmeisterin Heidelinde Fabig sowie als 2. Schatzmeisterin Christa Sturm. Beide bekleideten diese Funktionen bereits in der Vergangenheit. Frau Annett Lücht kandidierte nicht mehr für den Vorstand, und so wurde Frau Roswitha Koch als 1. Schriftführerin gewählt. Bei den weiteren Vorstandspositionen gab es keine personellen Veränderungen. Sie bleiben wie folgt besetzt: 2. Schriftführerin Frau Margit Geike, Beauftragte für Freud und Leid Frau Marlies Stiller. Die Kassenprüfer hatten ihre weitere Mitarbeit zugesagt und wurden durch Wiederwahl bestätigt: Herr Werner Neumann als 1. Kassenprüfer, und Herr Karl-Heinz Seifer als 2. Kassenprüfer.
Für den Diskussionsteil lagen keine Wortmeldungen vor.
Als Termin für das 65. Bundestreffen wurde die Zeit vom 5.-7. Mai vorgeschlagen und bestätigt. Gegen 11.30 Uhr trennten sich Mitglieder und Gäste.
Die für den Sonntag geplante Ausfahrt in den ehemaligen Gubener Landkreis startete gegen 10.00 Uhr mit einem Reisebus des Gubener Reiseunternehmens „Lange Reisen“. Der Reiseleiter Herr Eberhard Wittchen begrüßte die Teilnehmer und informierte über die Reiseroute. Die Fahrt ging auf der westlichen Seite der Neiße bis zum Grenzübergang bei Forst, und dann über die Neiße. Der Ort Berge wurde passiert. Weiter ging es in Richtung Sommerfeld. Dort gab es einen Zwischenstopp. Man konnte einen kurzen Bummel auf dem ehemaligen Marktplatz und um die imposante Kirche machen. Danach ging es nach Pförten. Zuerst besuchten wir den dortigen Aussichtsturm. Einige unserer Gäste wagten den Aufstieg über endlose Treppen, um auf der Plattform die einmalige Aussicht zu genießen. Es muss gesagt werden, dass dieses Unterfangen eine sehr anstrengende, körperliche Leistung darstellte – Hochachtung! Nun ging es zum Mittagessen ins Schlosshotel Pförten. Nach dem Mittagsmahl führte die Fahrt über Bobersberg nach Deichow. Dort am Staubecken befand sich ein ansprechendes Restaurant, und es konnte der Nachmittagskaffee eingenommen werden.
Danach fanden sich alle wieder am Bus ein, und die Fahrt ging weiter nach Crossen. Auf dem „Oderberg“ wurde Rast gemacht. Bei einem Spaziergang bot sich den Teilnehmern ein atemberaubender Blick auf den Marktplatz mit der barocken Kirche und auf das Odertal (siehe Fotos). Der Marktplatz von Crossen wurde im Jahre 1945 zu 100 % zerstört. Man sagt, es war Brandstiftung. Nur die Kirche wurde verschont. Nachdenklich geworden, traten wir dann die Heimfahrt an und erreichten gegen 18.30 Uhr wieder unsere Heimatstadt Guben.
Dem Reiseleiter Herrn Eberhard Wittchen gilt ein herzliches Dankeschön für die angenehme Reisebegleitung und für seine ausführlichen Erklärungen.
Ingrid Giebler