die Förderung ...
der Heimatpflege zwischen den Heimatgebiet ansässigen und den außerhalb des Heimatgebietes lebenden Landsleuten
„Theodor Fontane“
Guben vor 100 Jahren
Die Gubener Zeitung, von 1871 bis 1944 kann auf Rollfilm in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek Guben eingesehen werden.
Im Online-Archiv der Gubener Zeitung haben wir für Sie einige Beiträge von 1901 bis 1921 zusammengestellt.
Das diesjährige Dauerwettrudern des Gubener Ruderclubs fand gestern unter großer Beteiligung seiner Mitglieder statt. Wie in den früheren Jahren, so war auch diesmal wieder ein Vierer des Turnerbund Gymnasium am Start erschienen, während der G.R.C. zu diesem Rennen 2 Gigvierer ins Wasser gebracht hatte. Die 6000 m lange Rennstrecke wurde von einem Boote der G.R.C. in der Besetzung Klocke, Strafe, Stockfisch, Hefter (am Schlag) und O. Hartmann (am Steuer) in der kurzen Zeit von 33 Min, 56 2/5 Sek. durchfahren. Nicht minder interessant gestaltete sich am Nachmittage das Dauerwettrudern im Skullboot. Zu diesem Rennen hatten sich nur Mannschaften der Gubener Ruder-Clubs gemeldet. Die Rennstrecke war die gleiche wie am Vormittage, 3000 m stromab und 3000m stromauf. Sieger dieses Rennens wurde der Doppelzweier „Blitz“, in der Besetzung: Hefter, John, am Steuer P. Hartmann, in der Zeit von 39 Min. 56 Sek. Die Preisverteilung fand, verbunden mit einem Tanzkränzchen, im Saale der Loge statt.
Freiwillige Ablieferung von Fahrradbereifungen.
Das Oberkommando in den Marken macht bekannt, daß die Frist zur freiwilligen Ablieferung der Fahrradbereifungen gegen Bezahlung bis zum 1.Oktober 1916 verlängert ist. Die bis dahin nicht freiwillig abgelieferten Fahrradbereifungen sind bis zum 15.Oktober 1916 an die zuständigen Ortsbehörden zu melden, von welchen amtliche Meldescheine einzufordern sind.
Vorsicht bei Mangobohnen. Es ist in letzter Zeit mehrfach beobachtet worden, daß in öffentlichen Verkaufsstellen Mangobohnen markenfrei feilgehalten werden. Diese Mangobohnen sind den hiesigen deutschen weißen Bohnen täuschend ähnlich, besitzen jedoch, worauf bereits in einer Verfügung des Herrn Ministers für Volkswohlfahrt vom 29.Januar 1920 hingewiesen wurde, ein Clofosid Phaseolanstin, daß beim Kochen Blausäure abspaltet, und, falls nicht bestimmte Kochvorschriften, nämlich 24 stündiges Einweichen im Wasser, Fortgießen dieses Wassers, Garkochen unter abermaligem Weggießen des Ankochwassers, eingehalten werden, zu schweren gesundheitlichen Schädigungen führen kann. Um das Publikum hiervor zu bewahren, ist es dringend notwendig, daß die betreffenden Kaufleute diese Bohnen mit der genauen Bezeichnung „Mangobohnen“ versehen und die Käufer auf die erforderliche Kochvorschrift hinweisen. In Zweifelsfällen, ob Mangobohnen oder deutsche Bohnen vorliegen, dürfte es sich empfehlen, Proben der Bohnen an das Untersuchungsamt der Stadt Cottbus einzusenden, das über die Art derselben kostenlos Auskunft erteilt.