Gubener Zeitung

Die Gubener Zeitung, von 1871 bis 1944 kann auf Rollfilm in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek Guben eingesehen werden.

1905

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3. Januar 1905


19. Januar 1905

Gr. Gastrose. (Geschenk für die Schule.) Fabrikbesitzer E. Lehmann hierselbst schenkte der hiesigen Schule einen Lichtbilderapparat (Skoptikon). Es sollen an Winterabenden auch öffentliche Vorträge, durch Lichtbilder veranschaulicht, gehalten werden. An den Vortragsabenden wird ein geringer Beitrag erhoben werden, der nach Abzug der Unkosten zum Besten der Pestalozzi-Stiftung verwendet werden wird.


21. Januar 1905

Ein Besuch des Wochenmarktes an einem nicht gar zu kalten Tage, der die Verkäufer ans Haus fesselt, lehrt, daß in diesem Jahre noch immer hübsche Vorräte von Äpfeln bei den Obstgärtnern zu haben sind. Als letzte Bestände werden u.a. namentlich die Dauersorten Reinetten, rote Hähnchen, Warraschken und Bamberger zurückgehalten, die zur Zeit mit 2 Mark pro Viertel verkauft werden. Die Goldparmäne ist meistens geräumt; sie hat die Eigenart, leicht von Innen heraus in Fäulnis überzugehen. Die reiche Apfelernte des vergangenen Jahres dürfte dem Konsum der Apfelsinen fühlbare Konkurrenz machen.


29. Januar 1905

Standesamt-Statistik: Im Jahre 1904 sind in Guben geboren 535 Knaben und 455 Mädchen = 990 Kinder, darunter 90 unehelich. Gestorben sind 380 männliche und 310 weibliche, zusammen 690 Personen. Totgeburten erfolgten 41. Ehen sind 326 geschlossen worden.